Jeden Tag gehen uns zwischen 60 und 80.000 Gedanken durch den Kopf. Eine unglaubliche Anzahl. Da ist es nur verständlich, dass wir nicht allen Gedanken Zeit und Aufmerksamkeit widmen – können und wollen. Viel mehr helfen uns Filter, dass wir uns auf wenige Eindrücke und Gedanken konzentrieren. Genauso agieren wir, wenn wir auf Menschen treffen. Wir stecken sie rasch in eine Schublade. Wen mag ich und mit wem verstehe ich mich nicht so gut, wem vertraue ich und bei wem zweifle ich jede Aussage an. Auch unsere Kinder „stecken“ wir in Schubladen – natürlich nur bildlich gesprochen. „Typisch, dass dir das Glas umfällt, dass du wieder deine Hefte in der Schule vergessen hast,…“ Wenn dir Aussagen wie diese geläufig sind, dann weißt du genau was ich meine. 

So sehr uns unsere Gedankenfilter in vielen Situationen das Leben erleichtern, so oft sitzen wir auch einem großen Irrtum auf, denn: einmal in einer Schublade drinnen, wird es für unser vis-a-vis ganz schwer, aus dieser wieder herauszukommen. Doch muss das so sein? Oder hat es sich unser (familiäres) Umfeld nicht auch einmal verdient, raus aus der Schublade zu kommen? Ich garantiere dir: es lohnt sich!